Günther Schmidt, 1. Vorsitzender des Kulturvereins Langendernbach führt ins Thema ein :
„Im Zeitraffer“
Volles Haus und viel Applaus – am 21. November erlebten die Gäste der Kulturscheune Langendernbachs ein Highlight. Günther Schmidt versprach einen humorvollen, nachdenklichen Abend in der schön hergerichteten historischen Kulturstätte. Tatsächlich führte Dr. Mörsel-Zimmermann die Zuhörer, die jeden Platz, ja Empore und Treppen der romantischen Location besetzt hatten, locker und charmant durch die Achterbahn des Alltags, durch witzige Episoden ihres eigenen Lebens, aber auch harte gesellschaftskritische Realsatire. Die knappe Zeit, die Hektik, die Endlichkeit des Lebens, Jugend- und Seniorenwahn wurden genauso humorvoll unter die Lupe genommen, wie die Smartphone-Seuche unserer Gesellschaft, die Entmenschlichung in Forschung und Medizin, die digitale Vernetzung und Kontrolle und die geldgesteuerte Macht. Ideenreich und voller Esprit trug sie in freier Rede ihre Impressionen und Gedichte vor. Sehr nachdenklich wurde es bei ihren dunklen Visionen zu eingefrorenen Keimzellen, zwecks Karriereplanung, der Machbarkeit des Machbaren. Doch, ganz gleich, ob gelacht oder still gelauscht wurde – spürbar war immer ihre Authentizität und ihr Wunsch, Botschaften zu senden und aktiv Veränderung zu gestalten. „Es war keine Minute langweilig“, „ein großartiger Abend – aus dem Leben gegriffen und in so gute Worte gepackt“, „genial“, „ich freue mich, dass ich hier war“, „ein kurzweiliger Vortrag voller Wahrheiten“, „Entertainment auf hohem Niveau“, „ich bin sehr nachdenklich geworden- großartig“, „sie wird noch große Säle füllen“, „einfach ein gelungener Abend“, so waren die Stimmen aus dem Publikum zu hören, als sich nach weit über 2 Stunden die Scheune leerte.